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Full text: Jahresbericht 1970-1971

Nautische Veröffentlichungen 
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5. Nautischer Seewarndienst 
Auf Grund einer Vereinbarung zwischen dem Bundesminister für Verkehr, der 
Wasser- und Schiffahrtsdirektion Hamburg und dem Deutschen Hydrographischen 
Institut wird der Nautische Seewarndienst mit Wirkung vom 1. Juli 1970 probeweise 
von der Landradarzentrale Cuxhaven unter der neuen Bezeichnung „Seewarn 
dienstzentrale Cuxhaven“ wahrgenommen. 
Für das deutsche Warngebiet in Ost- und Nordsee wurden in den Berichtsjahren 
1970/1971 1145/938 Seenachrichten und 7/2 Minenwarnungen über die Küstenfunk 
stellen ausgestrahlt und 2377/1784 Einzeldurchsagen für die Küstenschiffahrt über 
NDR und Deutschlandfunk gegeben. Außerdem übermittelte der Seewarndienst 56/ 
57 Nachrichten an die Britische Admiralität, 191/563 an andere Dienststellen und 
28/8 Nachrichten über den Verteiler der Wasser- und Schiffahrtsverwaltung. Dane 
ben erteilte der Nautische Warndienst im Berichtszeitraum zahlreiche nautische 
Auskünfte. 
6. Verzeichnis der Leuchtfeuer und Signalstellen 
Die Arbeit an den 15 Bänden des Verzeichnisses der Leuchtfeuer und Signalstellen 
litt unter dem Mangel an Personal und Haushaltsmitteln. 1970 konnten statt der 
vorgesehenen 11 Bände nur 9 Bände als Neuauflagen erscheinen. 1971 wurden 
11 Bände neu aufgelegt. Bis Ende 1971 konnten 9 Bände auf die neue einseitige 
Form umgestellt werden. Bei der Neubearbeitung des Teils V „Mittelmeer, Schwar 
zes Meer und Asowsches Meer“ ergab sich wegen des großen Umfangs die Not 
wendigkeit, den Inhalt auf zwei Bände zu verteilen. Der Band VA, Mittelmeer, 
W-licher Teil, ist bereits erschienen, der Band V B, Mittelmeer, O-licher Teil, 
Schwarzes Meer und Asowsches Meer, folgt Anfang 1972. 
Aus Gründen der Rationalisierung mußte darauf verzichtet werden, weiterhin alle 
Leuchtfeuer und die Leuchttonnen an langen Revierstrecken und im Innern der 
Häfen aufzuführen; ausgenommen von dieser Kürzung sind nur die deutschen Ge 
wässer. Durch diese Maßnahme wird auch die Zahl der wöchentlich als Deckblätter 
gedruckten Berichtigungen verringert, sie konnten 1970/1971 gegenüber 1969 er 
heblich reduziert werden. 
Neuerdings wird jedem Buch ein Blatt vorgeheftet, das dem Nachweis der einge 
arbeiteten Deckblätter dient. 
7. Nautischer Funkdienst und Sprechfunk für Küstenschiffahrt 
Die schnelle Entwicklung der Fernmelde- und Navigationstechnik und die grund 
legenden Änderungen für den maritimen Funkverkehr, die auf der internationalen 
Funkverwaltungskonferenz in Genf 1967 beschlossen wurden, erweiterten die Re 
daktionsarbeit am „Nautischen Funkdienst“ (N. F.) erheblich. Trotzdem konnten in 
beiden Berichtsjahren die 3 Bände des N. F. und des S. f. K. durch 36 Nachträge so 
aktuell wie möglich gehalten werden. Darüber hinaus mußten 1970 alle 3 Bände 
des N. F. und 1971 des S. f. K. neu aufgelegt werden. Auch die Broschüren „Jacht 
funkdienst“ und „Wetter- und Warnfunk“ konnten jeweils termingerecht heraus 
gebracht werden. 
Der seit Jahren bestehende Personalmangel und die Arbeitszeitverkürzung führten
	        
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