Technische Schiffssicherheit
chen IEC Standard IEC 1162-1. Eine Fortsetzung
soli die IEC-Arbeit in der Entwicklung des Stan
dards IEC 1162-2 finden mit der Spezifikation ei
ner „Multiple Talkers“ and „Multiple Listeners“
Übertragungsstrecke.
Die Hardwareeigenschaften „Steckertyp“
und „Kontaktbelegung“ sind in Standard NMEA
0183 nicht festgelegt.
Neben dieser minimalen Beschreibung der
physikalischen Schnittstelleneigenschaften sind
in dem Standard NMEA 0183 umfassender die
Formate und Protokolle der zu übertragenden
Daten beschrieben.
Es werden grundsätzlich spezifiziert:
Der zugelassene Zeichenumfang,
das Startzeichen eines Datensatzes,
die Kennzeichnung des Daten(ab)senders
(TALKER ID),
die Datensatzkennzeichnung,
die Datenfeldtrennung,
verschiedene Datenfeldstrukturen,
optionale Checksummen(bildung),
die maximale Datensatzlänge,
die Satzendekennzeichnung.
Es werden umfassend in Form und Inhalt
spezifizierte Datensätze aus der Sicht daten-ex-
portierender Systeme, Anlagen und Geräte im
einzelnen beschrieben.
Es liegt jedoch kein durchgehend sichtbarer
Beschreibungsrahmen darüber vor, welche Da
tensätze in datenimportierenden Systemen, An
lagen und Geräten mindestens verwendet wer
den müssen, damit bestimmte Funktionalitäten
sicher erzielt werden können.
a
Im Rahmen der Protokollbeschreibungen
werden herstellerspezifische Datensätze aus
drücklich zugelassen (Proprietary Sentences).
Die Dateninhaltsbeschreibungen der Ver
sion 2.0 präzisieren gegenüber der Version 1.5
im wesentlichen die einzelnen Datenfeldtypen,
eröffnen für einen Teil der Daten eine höhere
Auflösung, ergänzen eingeführte Datensätze
durch zusätzliche Felder und führen verschie
dene Datensätze u. a. für die Bereiche Funk
navigation, Radar/ARPA, Schiffssteuerung, Kom
munikation, Maschinenmanagement und Meteo
rologie neu ein.
Kompatibilitätsprobleme können durch
diese Erweiterungen insbesondere bei solchen
Datensätzen auftreten, in denen unter Beibehal
tung der Satzkennzeichnung wesentliche inhalt
liche Veränderungen vereinbart worden sind.
Schnittstellenpraxis
Die Übertragung der geographischen Posi
tion zwischen z.B. einer DECCA-Navigationsan-
lage und einem VIDEO-Plotter ist mit dem „Werk
zeugkasten“ NMEA 0183 in der Regel pro
blemfrei zu realisieren, da ausschließlich die
Koordinatenwerte BREITE und LÄNGE aus
einem einzelnen Datensatz zur Weiterverarbei
tung im VIDEO-Plotter verwendet werden.
Datenübertragungsstrecken zwischen Posi
tionssensoren und integrierten Navigationssyste
men und/oder Bahnführungssystemen sowie
Radar/ARPA-Anlagen sind u. a. mit Dateninhal
ten von Positionen, Betriebszuständen, Kursen,
Geschwindigkeiten, Wegpunkten und Routen so