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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 23 (1895)

354 Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, September 1895. 
beim Wasser durch den Berg führt, kann sowohl von Norden als von Süden aus 
durchschaut werden. 
Unter Sands findet man keine anderen Ankerplätze als die erwähnten. 
Riff. Die Küste ist rein mit Ausnahme eines kleinen, ungefähr !/ Sm 
sich nordöstlich von Kvalnaes erstreckenden Steinriffes, und dafs dort aufserhalb 
dieses Riffes zwei blinde Schären liegen. Auf der innersten dieser Schären 
sind 3, auf der äufsersten 5 Faden Wasser. Bei hohem Seegang darf man 
Kvalnaes nicht näher wie „Ostseite Kolter gerade frei Ost von Hestg“ kommen. 
Bei der Südhuk der Insel liegt dicht unter Land die obengenannte Schäre. 
Man sollte hier nicht zu nahe herankommen wegen des hier laufenden starken 
Stromes. 
Troldhoved. Bei dem Nordende der Insel und getrennt von diesem bei 
Hoddasund liegt der hohe, sichtbare Holm Troldhoved, der, in einigem Abstand 
gesehen, grofse Aehnlichkeit mit Skaalhoved hat. 
{der. Längs der Küste von Sandgo findet man mehrere /der, von welchen 
eine der wichtigsten die Borger Ide, aufsen von Skaalevig, ist, ferner eine Ide, 
welche sich von Skarvenaes hinauf gegen die Sandsbugt erstreckt. Bei Stramnaeb 
ist eine Stromschnelle, welche sich bei Ebbe so weit östlich erstrecken kann, 
dafs man, um ihr zu entgehen, das hohe Land bei Kalbaksfjord in Baaren auf 
Naalsg halten mul. 
Hestg und Kolter. 
Die Küste bei dieser Insel ist überall rein, hat aber weder Häfen noch 
Zufluchtsplätze. 
Skaapenfjord läuft zwischen Sands und Hestge, 
Koltersund zwischen Kolter und Hestg, 
Hestofjord zwischen Hestog und Stromg. 
Diese Fahrwasser sind rein und ihre Tiefen beträchtlich; aber das Zu- 
sammentreffen entgegengesetzter Ströme kann die See zum Brausen und Sieden 
bringen, so daß man glauben könnte, es wäre Brandung verursacht durch Grund 
oder blinde Schären, welche doch nur eingebildete sind. 
ide. Man halte jedoch immer direkt einwärts und manörvrire frei von den 
stärksten Stromschnellen und dann namentlich frei von einer /de, welche gegen 
Ende der Ebbe von der Südspitze von Hesto ausspringt. (Schlufs folgt.) 
Untersuchung einiger Nickelstahl-Panzerplatten von dem in Bau 
befindlichen Panzerschiffe „Odin“ auf Art und Vertheilung ihres 
Magnetismus. 
Yon Werftbootsmann TOLLERT, Öbersteuermann a, D., Kaiserliche Werft Danzig. 
(Hierzu "Tafel 11.) 
Einige der für S. M, S. „Odin“ bestimmten Panzerplatten aus Nickelstahl 
sind auf der Kaiserlichen Werft hier probeweise auf ihren Magnetismus hin 
untersucht und die Ergebnisse auf der Tafel 11 graphisch dargestellt worden. 
Sie enthält je einen „Arbeitsplan“ (Fig. 1, 4, 7, 10), die „Richtung der 
Kraftlinien“ (Fig. 2, 5, 8, 11) und die „Stärke der magnetischen Kräfte“ 
(Fig. 3, 6, 9, 12). 
Die erste Reihe Beobachtungen umfaßt die Schlufsplatte „E“ des Breitseits- 
Panzergürtels (Fig. 1 bis 6), während die zweite Reihe (Fig. 7 bis 12) zwei 
Panzerplatten des vorderen Thurmes betreffen. Davon dient die kleinere 200 mm 
starke Platte als Schlufßsplatte, die gröfsere, aber nur 100 mm starke Platte ist 
dazu bestimmt, die beiden Geschütze im Innern des Thurmes voneinander zu 
trennen.
	        
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