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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 12 (1884)

Die harmonische Analyse der Gezeitenbeobachtungen. 
Wir können auch v und £ direkt finden, ohne erst J berechnen zu müssen, 
durch die Formeln: 
449 
[wE= sin i cot w sin N (1 — tg 1!/ai tg w cos N)__ 
© cos 1/22 + sini cotw cos N — sin1!/21% cos2N 
|e-= tg i cosec w@ sin N 
 1+tgi cotw cos N 
2. 
Eine Tabelle über J, v und & für die verschiedenen Werthe von N findet 
man als Anhang zu dieser Abhandlung. Dieselbe ist der Arbeit von Darwin 
entnommen und unter Leitung des Major Baird berechnet worden, doch haben 
wir sie dahin abgeändert, dafs wir Bruchtheile von Graden anstatt Minuten 
und Sekunden geben. 
Was die mittleren Werthe der Koefficienten anlangt, so würde die Durch- 
führung der Entwickelung der Ausdrücke für dieselben hier zu weit führen; 
wir beschränken uns daher auf den Hinweis auf $ 6 der Abhandlung von 
Darwin. Die Kofficienten der Tiden enthalten gewisse Funktionen von J und 
die Winkel solche von ” und &, wir können sie daher auf die Form G cos (T + u) 
bringen, wo G eine Funktion von J und u eine solche von v und E ist. Setzen 
wir für J, v und £& ihre Ausdrücke durch w, i und N ein und entwickeln dies, so 
werden wir eine Reihe von Gliedern erhalten, von denen eins von N unabhängig 
ist, es sei dies G1 cos T, dann ist Gı1 der mittlere Werth des Ko6gffcienten. 
Diese Entwickelung würde aber, wie gesagt, sehr weitläufig sein, und wir be- 
gynügen uns daher damit, nach Darwin ihr Resultat mitzutheilen. Danach ist 
der mittlere Werth für die Tiden mit dem Koefhcienten: 
cos 1/2 J4 : cos 1/2 w4 cos 1/2.i4 
sinJ? : sin w% (1 -- = sin 2) 
sinJ cos 1/23? + sin w cos 1/2 w* cos 1/2 i4 
sin J sin 1/2J2 : sin wsin 1/2 w2 cos Ua if 
sinJcosS : sin @ cos w (1— 3-sin?) 
sinJ® : sinw2cos1!/2i4. 
Ir sin 3%. 5 (1— SZ sinw?) (1— ein?) 
”) 
Ö04 
A 
Die Verschiedenheit des mittleren Werthes für die beiden sin J* rührt 
daher, dafs für das erstere der beiden ebenso wie für sin JcosJ im Winkel 
nur v, für das letztere nur £ vorkommt. 
Am Schlusse dieser Abhandlung findet man eine Tabelle, welche von 
° ° . ; 1__ cos !/4 w* cos !/2 i* . 
0,1° zu 0,1° von J die Logarithmen von Fi u. 8. w. giebt. 
Diese Tabelle.ist neu berechnet, da die Darwin’scho Abhandlung eine solche 
mit den natürlichen Zahlen von + und f von 10‘ zu 10‘ enthält, was nicht be- 
sonders bequem ist, 
(Fortsetzung folgt.) 
£{
	        
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